Vor knapp zwei Jahren gab die Stadt deshalb ein "Handlungskonzept Wohnen" in Auftrag. Die Expertise kam zu eindeutigen Ergebnissen: "35 neue Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern pro Jahr sind einfach zu wenig." Daher wurden in Eschweiler viele Projekte angestoßen, um neuen Wohnraum zu schaffen – vor allem im innerstädtischen Bereich zum Beispiel durch die Umwidmung nicht mehr genutzter Sportplätze oder Brachflächen aus altindustrieller Nutzung.
Die Fläche Eschweiler-Hücheln wird im Rahmen der Kooperativen Baulandentwicklung entwickelt. Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung, und Bürgermeister Rudi Bertram haben im Juli 2018 eine Zielvereinbarung unterzeichnet, dass hier auch mindestens 30 Prozent Sozialwohnungen gebaut werden. Das 3,9 Hektar große Gelände – unter anderem im Eigentum der katholischen Kirche – in bester Lage wird bislang noch landwirtschaftlich genutzt. Es grenzt an ein bestehendes Wohngebiet und ist bestens an den Straßen-, Bus- und regionalen Bahnverkehr angeschlossen. Hier sollen jetzt bezahlbare Geschosswohnungen im Mix mit familienfreundlichen Einfamilienhäusern entstehen. Für die Umsetzung des Projekts stellt NRW.URBAN Fachpersonal und über einen Kredit der NRW.BANK finanzielle Mittel zur Verfügung.