Die Stadt Greven mit ihren rund 37.000 Einwohnern, wovon rund 8.000 Einwohnen im Ortsteil Reckenfeld leben, befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Münster und gehört zu den wachsenden Kommunen in Nordrhein-Westfalen. Sowohl die Nähe zu Münster, die gute Verkehrsanbindung sowie vergleichsweise moderaten Miet- und Grunderwerbskosten führen zum erhöhten Wohnraumbedarf der Kommune. Bereits 2013 ließ die Stadt Greven ein Integriertes Handlungskonzept erstellen, um die Ortsmitte von Reckenfeld zu stärken. Zur Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen auf dem Schulstandort kam es aber nicht. Wegen der aktuellen Flüchtlingslagewerden zurzeit Teile der Schulgebäude als Asylunterkunft zwischengenutzt. Die intensivere Ersteinschätzung und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des Bau.Land.Checks soll nun dabei helfen, das zuvor formulierte Entwicklungsziel als Wohnstandort wieder aufzugreifen.
Sowohl die Ergebnisse aus der Standortanalyse, als auch die überschlägige Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zeigen, dass die Fläche des ehemaligen Schulstandorts in der Ortsmitte von Greven Reckenfeld gute Rahmenbedingungen für die Entwicklung von neuem Wohnraum und eventuell auch die Möglichkeit für ergänzende Nahversorgung oder Infrastruktureinrichtungen bietet. Nach Einschätzung des Bau.Land.Checks verträgt die Fläche neben Einfamilienhäusern durchaus einen höheren als von der Stadt formulierten Anteil an Mehrfamilienhäusern mit entsprechend mehr Wohneinheiten, um der erhöhten Nachfrage im bezahlbaren Segment nachzukommen.