2016 haben die beiden Städte Essen und Bottrop eine kluge Entscheidung getroffen: In Kooperation mit der RAG Montan Immobilien GmbH und mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen machen sie gemeinsame Sache – über kommunale und natürliche Grenzen hinweg, ohne Denkverbote, für ein zukunftsfähiges interkommunales Modell.
"Freiheit Emscher" soll die neue Stadtlandschaft mitten im Ruhrgebiet heißen. Besonderes Potenzial sehen die Experten in der Entwicklung der beiden ehemaligen Kohlelager nördlich und südlich des Rhein- Herne-Kanals. Die Wasserlage könnte unterschiedlichste Investoren locken: von wissens- und technologiebasierten Unternehmen bis zu Wohnungsbau, Gastronomie oder touristischen Angeboten ist hier vieles denkbar. Für die Leitbilder Städtebau und Freiraum schlagen die Planungsbüros vor, eine modulare Entwicklung des Gebiets zu verfolgen.
Bis 2026 werden alle Flächen aus der Bergaufsicht entlassen sein, das eröffnet die historische Chance, das Gebiet durch neue Verkehrswege zu erschließen und völlig neue Entwicklungsszenarien zu entwerfen. Grundlage für diese Planungen soll der Interkommunale Entwicklungsplan im Rahmen der Machbarkeitsstudie IKEP_Mitte sein, an dem die drei Projektpartner mit Unterstützung von NRW.URBAN seit Anfang 2017 arbeiten. Ende 2018 wurde die Machbarkeitsstudie abgeschlossen. Danach geht der strategische Masterplan für die "Freiheit Emscher" in die Umsetzungsphase.